Neben sprachlicher und kultureller Integration von Migrantinnen und Migranten gehört zu den zentralen Aufgaben der kommenden Jahre das Thema Arbeitsmarktintegration. Dabei sind Fachlehrende mit der Notwendigkeit einer integrierten Förderung bildungssprachlicher und fachlicher Kompetenzen konfrontiert. Für die Aneignung berufsfachlicher Inhalte in der Aus- und Weiterbildung von DAZ-Lernenden bedarf es daher spezifischer Unterstützung.
Um Lernbegleiter in der beruflichen Qualifizierung dabei zu unterstützen, entwickelte die IQ-Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch in Hamburg ein modulares Fortbildungsangebot „Sprachsensibler Fachunterricht in der beruflichen Qualifizierung“ (SpraSiBeQ), das im vergangenen Jahr in den Transfer an die Landesnetzwerke im Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ ging. Im August 2016 übernahm der Sächsische Volkshochschulverband als Teilprojektpartner des IQ Netzwerkes Sachsens die Aufgabe, diese Fortbildung sachsenweit in die Praxis zu transferieren.
Die eintägige Schulung zeigt in einem ersten Aufschlag Methoden auf, Fachinhalte der beruflichen Aus- und Weiterbildung effektiv an Menschen zu vermitteln, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Sie richtet sich an sächsische Akteure, die in der beruflichen Qualifizierung tätig sind.
Die Teilnahme ist kostenfrei und kann auf die Modulreihe „Sprachsensibler Fachunterricht in der beruflichen Qualifizierung“ angerechnet werden.
Inhalte der Schulung:
Die Arbeit findet in Kleingruppen und im Plenum mittels Übungen und theoretischen Inputs statt.
Ziel ist es, dass die Teilnehmenden ihre Lehrtätigkeit in multilingualen Lerngruppen in allen fachlichen Ausbildungen effektiver gestalten, indem sie:
Ziel des Seminars ist es nicht, den Teilnehmenden länderspezifische oder religionsspezifische Verhaltensweisen zu vermitteln.
Alle Schulungen der IQ-Themenreihe stehen im Kontext Arbeitsmarktzugang.
Wie gelingt die Kommunikation mit Auszubildenden bzw. Anzulernenden mit nichtdeutscher Muttersprache im Betrieb am besten? Das ist das Thema der halbtägigen Schulung.
Auszubildende und Mitarbeitende mit Migrationshintergrund haben häufig Schwierigkeiten beim Verstehen von Arbeitsanweisungen, selbst wenn sie zertifizierte gute Deutschkenntnisse besitzen. Es fällt ihnen auch schwerer, sich ausdrücken. Nicht selten entstehen dadurch Missverständnisse im Arbeitsablauf oder im Team.
Die Schulung bietet wesentliche Hilfsmittel, diesen Problemen effektiv zu begegnen.
Zielgruppe sind ausschließlich Ausbildende und Anleitende in der Praxis. Die Schulung ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos.
Inhalte der Schulung:
Die Arbeit findet in Kleingruppen und im Plenum mit theoretischen Inputs und Übungen statt.
Ziel ist es, dass die Teilnehmenden:
Die modulare Fortbildung konzentriert sich auf die mündliche und schriftliche Kommunikation mit Teilnehmenden an beruflicher Aus- und Weiterbildung, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Sie geht von den besonderen Unterstützungsbedarfen dieser relativ neuen, aber wachsenden Lernergruppe aus und setzt auf die Verknüpfung sprachlicher und fachlicher Lernziele.
Zielgruppe: Das Angebot ist an sächsische Akteure gerichtet, die in der beruflichen Qualifizierung tätig sind: Fachlehrende unterschiedlicher Berufsgruppen, Ausbildende, Bildungsbegleitende der beruflichen Qualifizierung, freiberufliche Trainer
Inhalt: Die Fortbildungsreihe umfasst drei Module à 1,5 Tage.
Kristin Teichert
Telefon 0176 69812395
teichert@vhs-sachsen.de
Information und Anmeldung unter:
Marcus Schaub
Telefon +49 351 43707050
E-Mail: schaub@vhs-sachsen.de
Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Bundesagentur für Arbeit.
Sächsischer Volkshochschulverband e.V.
Bergstraße 61
D - 09113 Chemnitz
Telefon +49 371 35427 -50
Fax +49 371 35427 -55
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch
Steuermittel auf der Grundlage des von den
Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.